Ich glaube, dass mein Verständnis einer Argumentation stark durch Schopenhauers "Eristrische Dialektik" geprägt ist. Untertitelt ist sein erst posthum veröffentlichtes Werk mit "Die Kunst Recht zu behalten". Gehen wir davon aus, dass wenn wir eine Position vertreten, wir von der Wahrheit dieser Position überzeugt sind, dann werden wir uns auch nicht von den Argumenten unseres Gegenübers von dieser Überzeugung abbringen lassen. Es könnte ja sein, dass uns das schlagende Argument nicht zur Hand war. Deswegen: Nicht die Argumente deines Gegenübers überzeugen dich, sondern du dich selbst. Erst wenn deine Überzeugungen durch Zweifel geschwächt sind, gibt es für die Argumente eine Angriffsfläche. Du beginnst an deinen Überzeugungen zunehmend zu zweifeln - vielleicht hat er ja doch Recht? Du überdenkst deine Überzeugungen. Doch nicht die Argumente der Diskussion sind der Anlass dieses Zweifels. Der Zweifel ist Vorausetzung für die Wirksamkeit der Argumente. Diese können lediglich bestehenden Zweifel nähren.
Zweifel kommen auf, wenn du nicht fest genug an die Wahrheit deiner Überzeugungen glaubst. Der wahrhaftig Gläubige ist immun gegen Zweifel. Der wahrhaftig Gläubige ist immun gegen Argumente. Nicht zu zweifeln lässt uns intolerant werden.
D'Ahrc
Zweifel kommen auf, wenn du nicht fest genug an die Wahrheit deiner Überzeugungen glaubst. Der wahrhaftig Gläubige ist immun gegen Zweifel. Der wahrhaftig Gläubige ist immun gegen Argumente. Nicht zu zweifeln lässt uns intolerant werden.
D'Ahrc
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