Mittwoch, 9. April 2014

3. Sprache: "wahr" ist nur Empfehlungsmarker

Wenn wir die Vorstellung aufgeben, dass wir die Wahrheit erkennen können, weil wir uns nur im Konsens auf Wahrheit einigen können - und absolute Wahrheit nicht kommunizierbar ist -  und zu dem akzeptieren, dass alle unsere Meinungen durch unsere Perspektive beeinflusst sind, dann müssen wir auch akzeptieren, dass verschiedene Gruppen von Menschen zu verschiedenen Wahrheiten qua Konsens kommen können.

Weil wir uns nicht auf eine Metaperspektive einigen können, von der aus wir die verschiedenen Konsense beurteilen können, ohne dabei selbst einen weiteren Konsens zu errichten, den wir jedoch nicht hinterfragen können, ohne uns dabei der eigenen Grundlage zu berauben (radikale hypothetische Überzeugungen), bleibt uns nichts anderes, als unsere Perspektive als Arbeitshypothese zu empfehlen; "Seh' es doch mal so. Vielleicht bringt es dich weiter."


D'Ahrc

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